Die Bewertung von geistigem Eigentum (IP) und immateriellen Wirtschaftsgütern (Intangibles) und lässt sich nur selten in ein festes, standardisiertes Bewertungskonzept fügen.
Es macht ja gerade
den Wert von Patenten aus, dass etwas neues gemacht wird oder auf neue Weise gemacht wird,
den Wert von Marken aus, dass man anders ist als andere, und
den Wert von Betriebsgeheimnissen aus, dass andere diese nicht kennen.
Diese Bewertungen sind also in der Regel mit größerer Unsicherheit verbunden als klassische Unternehmensbewertungen.
Dennoch ist man in ihrer Bewertung nicht ohne Karte und Kompass. Die Schwierigkeit der Bewertung hat auch dazu geführt, dass die besten Köpfe sich mit der Bewertung geistigen Eigentums beschäftigt haben. Die Bewertung von Immateriellen Wirtschaftsgütern kann als bestes Beispiel einer interdisziplinär angewandten Wissenschaft auch Methoden aus anderen Forschungsgebieten übernehmen um Lösungen für schwierige Fragen zu finden.
Auch besitzt nahezu jedes Unternehmen eine Form von Intangibles und diese nehmen in Bedeutung weiter zu. Umso wichtiger ist es für die Unternehmensbewertung, die Bewertungsbesonderheiten von geistigem Eigentum konsistent zu berücksichtigen.
So schön es sein kann, eine Bewertung in einer idealen Welt durchzuführen: Mandanten benötigen eine Bewertung in der Regel für ganz bestimmte Zwecke. Mit diesen Zwecken verbunden sind Standards, Richtlinien, wegweisende Gerichtsentscheide, Aufsätze und gelebte und geübte Praxis.
Eine den Mandantenauftrag respektierende Bewertung kann es nur geben, wenn man das verwendete Bewertungsmodell und die verwendeten Annahmen auch einzuordnen weiß. Und auch, wo man sich bewusst gegen althergebrachte Traditionen in der Bewertungspraxis stellen muss.
In (Schieds-)Gerichtsfällen ist es für beste Erfolge notwendig, dass Mandant, Rechtsbeistand und ökonomischer Berater/ Bewertungsexperte einen Dreiklang bilden. Dies kann nur gelingen, wenn der Bewertungsexperte die Hintergründe für das strategische Vorgehen des Rechtsbeistands versteht und bestenfalls vorausahnt. Ohne die höchsten Ansprüche an Unabhängigkeit, Objektivität und Wissenschaftlichkeit zu schmälern steht eine gute Bewertung daher nie für sich allein, sondern ist in die sie umgebende IP-Landschaft eingebunden.
Daher ist es mir besonders wichtig, etwa als Mitglied der LES (Licensing Executive Society) in regelmäßigem Austausch mit Patentanwälten, Markenanwälten und anderen Spezialisten des gewerblichen Rechtsschutz in Austausch zu sein. Als Associate Consultant bei NERA Economic Consulting bin ich zudem Teil eines globalen Netzwerks von ökonomischen Experten, welche nicht nur in geistigem Eigentum, sondern auch in Verrechnungspreisen, Energie, Wettbewerb und regulierten Märkten führend sind.
Insbesondere in immateriellen Wirtschaftsgütern ist kein Fall wie der andere. Daher braucht es
Empathie für die Bedürfnisse des Mandanten und die Bereitschaft, ihm zuzuhören,
Kreativität in der Lösungsfindung und Wertschätzung für andere, widersprechende Ansätze, sowie
die Leidenschaft, Lösungen für alle Seiten sauber und eingängig darzustellen.
Sprechen Sie mich gerne an, wie ich Ihnen helfen kann!